Roland Kaiser bekommt Wachsfigur bei Madame Tussauds

von Marie Mayer
22.12.2023
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Roland Kaiser steht in blauem Anzug auf der Bühne und hält Mikrofon in der Hand
Tristar Media/Getty Image Entertainment via Getty Images
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Roland Kaiser kann man bald schon als Madame Tussauds-Wachsfigur Auge in Auge schauen. Im Sommer 2024 soll die Figur in Berlin enthüllt werden.

Bald wird es zwei Ausgaben von Roland Kaiser (71) geben. Der bekannte Sänger ist aus der deutschen Schlagerlandschaft nicht mehr wegzudenken. Schon im Jahr 1980 erlangte er mit dem Hit „Santa Maria“ große Bekanntheit in der Musikbranche. Bis heute erfreut der Künstler aus West-Berlin seine Fans regelmäßig mit neuen Songs und Auftritten auf großen Bühnen. Daher ist es nicht überraschend, dass Roland nun die Ehre zuteilwird, eine Wachsfigur zu bekommen!

Doppelt gemoppelt: Ab Sommer 2024 gibt es Roland Kaiser in Wachs

Auf Instagram verkündete der Schlagerstar selbst: „Liebe Freundinnen und Freunde, es ist mir eine große Freude, euch heute mitteilen zu können, dass ich im kommenden Jahr eine eigene Wachsfigur bei Madame Tussauds Berlin erhalten werde.“ Er teilte dazu einige Schnappschüsse des Prozesses sowie erste Bilder der Figur.

Roland reiste sogar extra nach London, um an den Feinarbeiten teilzunehmen und einen Einblick in den Herstellungsprozess zu erhalten.

Die Wachsfigur des Sängers wird dann ab Sommer 2024 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, damit seine Fans fleißig Erinnerungsfotos mit ihr machen können.

Über 90 Millionen verkaufte Tonträger

Roland Kaiser wurde am 10. Mai 1952 als Ronald Keiler in West-Berlin geboren. Seinen großen Durchbruch erlebte er im Jahr 1980 mit dem Lied „Santa Maria“, das sich beeindruckende 1,2 Millionen Mal verkaufte.

Mit mehr als 90 Millionen verkauften Tonträgern zählt er zu den erfolgreichsten Interpreten des Schlagergenres. Neben seiner Karriere als Sänger ist er auch als Liedtexter für andere Künstler tätig, darunter Peter Maffay, Milva, Nana Mouskouri und Karat. Außerdem versuchte er sich auch erfolgreich als Kinderbuchautor sowie als Schauspieler.

Wer hätte das gedacht?

Roland Kaiser wuchs ab 1952 bei einer Pflegemutter im Nachkriegs-West-Berlin im Bezirk Wedding an der Burgsdorfstraße auf. Seine Adoptivmutter hatte das alleinige Sorgerecht, da seine leibliche Mutter ihn nach der Geburt als Findelkind in einem Korb aussetzte und ihn anschließend zur Adoption freigab. Nach dem Tod seiner Adoptivmutter im Jahr 1967 brach er die Selma-Lagerlöf-Realschule ab und wurde von seiner Tante in Obhut genommen. Er absolvierte eine Ausbildung zum Automobilkaufmann bei einem Ford-Händler, dessen Werbeabteilung er bis Mitte der 1970er Jahre leitete.

In den 1970er Jahren war Roland Kaiser tagsüber als Telegramm-Bote bei der Berliner Post tätig und widmete sich abends dem Gesang in West-Berliner Kneipen und auf Hochzeiten. Während dieser Zeit erkannten die Musikproduzenten Gerhard Kämpfe und Thomas Meisel sein musikalisches Talent.

Diagnose: Schwere Lungenkrankheit

An der Schwelle zum neuen Jahrtausend wurde öffentlich bekannt, dass Roland Kaiser an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leidet. Trotz dieser gesundheitlichen Herausforderung setzte er seine Bühnenpräsenz fort, indem er beispielsweise anlässlich seines 50. Geburtstags ein Benefizkonzert für Langzeitarbeitslose und schwer vermittelbare Arbeitssuchende veranstaltete. In dieser Zeit brachte er die Alben „Alles auf Anfang“ (2001), „Pure Lust“ (2003) und „Sexy“ (2007) heraus. Seit 2003 führte er jährlich Live-Konzerte unter dem Namen „Kaisermania“ bei den Dresdner Filmnächten am Elbufer durch.

Ab Januar 2010 gab Kaiser keine Konzerte mehr, doch nach einer Lungentransplantation feierte er im Oktober in der ZDF-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ mit dem Titel „Das Fenster zum Hof“ sein Bühnencomeback. Im Juli 2011 begann seine Comeback-Tournee in Rostock. Im gleichen Jahr erschien seine Autobiografie „Atempause – Alles ist möglich“ bei Edition Koch, begleitet von einem von ihm selbst eingesprochenen Hörbuch.

Roland Kaiser – ein Ausnahmekünstler

Seit Beginn seiner Karriere schreibt Roland Kaiser einen Großteil seiner Texte selbst und arbeitet mit Textern wie Norbert Hammerschmidt, Silvia Gehrke oder Maite Kelly zusammen. Seine Liedtexte behandeln nach eigenen Angaben nicht die „gefühlsseligen Klischees der einzig wahren Liebe“, sondern die „verstörenden Emotionen von Sehnsucht, Sex und Seitensprüngen“. Kaiser betrachtet die „schelmische Freude am leicht Zweideutigen und Frivolen“ als ständigen Begleiter während des Schreibprozesses, ohne dabei anzüglich zu sein.

Roland Kaiser ist zweifellos ein Ausnahmekünstler und eine Kämpfernatur. Dass ihm nun eine eigene Wachsfigur bei Madame Tussauds gewidmet wird, hat er mehr als verdient.

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