Obama nach dem Weißen Haus

Barack Obama hat nach seiner Präsidentschaft im Jahr 2017 einen einzigartigen Weg eingeschlagen, der ihn weiterhin zu einer prägenden Figur macht. Trotz seines Rückzugs aus der aktiven Politik bleibt der 44. Präsident der USA in vielen Bereichen präsent und einflussreich. Doch was macht Obama heute und wie setzt er seine Visionen ohne Amt um?

Obama und das Leben jenseits der Politik

Nach acht intensiven Jahren im Weißen Haus übergab Obama 2017 das Amt an Donald Trump. Mit damals 55 Jahren entschied er sich bewusst gegen eine Rückkehr in politische Ämter und wählte stattdessen einen anderen Pfad. Während seine Vorgänger wie Bill Clinton und Jimmy Carter internationale Vermittlungsaufgaben übernahmen, wollte Obama vor allem mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sein Engagement in anderen Bereichen verstärken.

Obama und seine Frau Michelle wohnen heute sowohl in Washington D.C. als auch auf der idyllischen Insel Martha’s Vineyard. Seine Präsenz in sozialen Medien ist nach wie vor stark: Auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und Instagram erreicht er Millionen Follower und nutzt diese Reichweite, um seine Ansichten zu globalen Themen wie Klimawandel und Demokratie zu teilen.

Obama und die Obama Foundation: Ein Erbe für die Zukunft

Ein zentrales Element von Obamas Arbeit nach der Präsidentschaft ist die Obama Foundation, die er noch während seiner Amtszeit gründete. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine neue Generation von Führungskräften auszubilden und zu inspirieren.

Ein Highlight der Arbeit der Foundation ist das im Bau befindliche Obama Presidential Center in Chicago – ein Symbol seines politischen Erbes, das nahe des Viertels entsteht, in dem Obama seine Karriere begann.

Das Center wird das teuerste Präsidentenmuseum aller Zeiten und soll nicht nur die Errungenschaften seiner Präsidentschaft zeigen, sondern auch als Bildungszentrum für zukünftige Leader dienen. Durch diese Initiative sichert Obama sein Vermächtnis und prägt die nächste Generation von Politikern und Aktivisten.

Obama und seine Auftritte als Redner

Obwohl Obama keine offiziellen politischen Positionen mehr innehat, bleibt er durch seine weltweiten Vortragsreisen präsent. Als gefragter Redner spricht er über aktuelle globale Herausforderungen und verdient pro Auftritt beeindruckende Summen, die zwischen 200.000 und 400.000 US-Dollar liegen.

Diese Reden haben Obama auch wiederholt nach Europa geführt, so wie 2023 bei einem viel beachteten Auftritt in Berlin, bei dem er vor 17.000 Menschen sprach und sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Angela Merkel traf.

Obama nutzt diese Plattformen, um Themen wie soziale Gerechtigkeit und die Bedeutung von Demokratie zu beleuchten und bleibt so ein einflussreicher Akteur in der öffentlichen Debatte.

Michelle Obama und der gemeinsame Einfluss

Michelle Obama spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle im Nachleben der Obamas nach dem Weißen Haus. Ihre Autobiografie „Becoming“ wurde ein weltweiter Bestseller und inspirierte unzählige Leser. Auch sie produziert Podcasts und tritt bei Veranstaltungen auf, um über ihre Erfahrungen und Herausforderungen zu sprechen.

Gemeinsam strahlen Barack und Michelle Obama einen Einfluss aus, der weit über ihre Amtszeit hinausgeht und sie zu Symbolfiguren für Leadership und Resilienz macht.

Obama und die Verbindung zum Showbusiness

Barack Obama hat immer wieder bewiesen, dass er auch im Showbusiness zu Hause ist. Ein Beispiel dafür ist der Podcast „Renegades: Born in the USA“, den er zusammen mit seinem Freund Bruce Springsteen auf Spotify veröffentlichte.

Diese Medienprojekte sind Ausdruck seines beständigen Engagements, Menschen zu erreichen und zu inspirieren – sei es durch Reden, Bücher oder digitale Formate.

Fazit

Auch ohne ein offizielles politisches Amt bleibt Obama eine prägende Figur. Seine Reden, Projekte und die Arbeit der Obama Foundation zeigen, dass er sich dem Ziel verschrieben hat, positive Veränderungen zu fördern. Ob durch Bildungsinitiativen, öffentliche Auftritte oder seine Präsenz in sozialen Medien – Obama nutzt seine Erfahrungen und seinen Einfluss, um das Vermächtnis seiner Amtszeit zu bewahren und gleichzeitig neue Akzente zu setzen.