Milli Vanilli-Star Fab Morvan: Scheidung
Über das private Liebesleben des Milli-Vanilli-Musikers gibt es eigentlich ja nur wenig Informationen. Aktuelle Berichte enthüllen jetzt jedoch überraschende Details. Es geht um eine heimliche Hochzeit und anschließende Scheidung.
In den 80er Jahren erlangte der französische Künstler Fabrice Morvan (57) als Teil des Popduos Milli Vanilli weltweite Bekanntheit. Bereits früh erkannte er, dass der Ruhm aber auch seine Schattenseiten hat. Daher sei es umso bedeutsamer, die richtigen Menschen an seiner Seite zu wissen, auf die man sich verlassen kann, so der Künstler. Und offensichtlich hatte Fab eine solche Vertrauensperson in Kim Marlowe gefunden. Nun hat sie laut Medienberichten die Scheidung eingereicht. Das wirklich Überraschende dabei: Bisher war gar nicht bekannt, dass die beiden überhaupt verheiratet waren.
Wieder Fake? Handelt es sich um einen PR-Gag?
Kim Marlowe ist die Inhaberin und Präsidentin von Marlowe Entertainment und fungiert angeblich seit geraumer Zeit als persönliche Managerin für Fab. Laut „tmz“ wurde sie bereits 1997 in einem Artikel der L.A. Times als seine beste Freundin bezeichnet. Aus dieser Freundschaft entwickelte im Laufe der Zeit wohl eine romantische Beziehung, die sogar zu einer Heirat führte, deren genauer Zeitpunkt bislang unbekannt ist.
Auch unbekannt sind die Gründe dafür, dass Kim jetzt offenbar die Scheidung eingereicht hat. Eigentlich hatte der Sänger erst vor wenigen Monaten bekannt gegeben, dass er glücklich mit seiner Partnerin Tessa van der Steen und den vier Kindern im Alter von zwei bis zehn Jahren in Amsterdam lebt.
Trotz des persönlichen Wandels scheint die berufliche Zusammenarbeit zwischen den beiden vorerst weiterhin zu funktionieren. So ist Kim als ausführende Produzentin an Fabs kürzlich erschienenem Dokumentarfilm „Girl You Know It’s True“ beteiligt.
Einer der größten Skandale der Musikgeschichte
Auch nach mehr als 30 Jahren sorgt der Skandal um Milli Vanilli noch immer für Aufsehen.
Es handelte sich schließlich auch um einen der größten Skandale in der Geschichte der deutschen Musikindustrie. Die Enthüllung, dass die erfolgreiche deutsche Band Milli Vanilli in Wirklichkeit Betrüger waren, hat die gesamte Branche erschüttert und Fans weltweit enttäuscht. Der Dokumentarfilm „Girl You Know It’s True“ (benannt nach ihrem ersten Hit) erzählt die Geschichte genau dieser Täuschung nun in den Kinos.
Playback statt Live
Ein kleiner Rückblick auf das, was damals geschah. Milli Vanilli war ein deutsches Popmusik-Duo, bestehend aus den Tänzern Fab Morvan und Rob Pilatus. Ende der 1980er-Jahre erlangten sie weltweite Berühmtheit mit Hits wie „Girl You Know It’s True“. Allerdings wurde später enthüllt, dass Morvan und Pilatus nicht die eigentlichen Sänger ihrer Songs waren. Die tatsächliche Stimme gehörte einer Gruppe von Studiomusikern. Ihre Rolle beschränkte sich darauf, die von anderen Künstlern gesungenen Lieder tänzerisch zu begleiten und synchron die Lippen zu bewegen, während die Songs per Playback abgespielt wurden.
Als während eines Live-Auftritts das Playback-Band ins Stocken geriet, wurde ihre Täuschung aufgedeckt, was zu einem Riesenskandal führte.
Tiefer Fall des Pop-Duos
Nachdem ihr Betrug aufgedeckt worden war, wurden Milli Vanilli 1990 ihr Grammy Award aberkannt und sie erlebten einen spektakulären Absturz ihrer Karriere. Der Skandal führte zur Auflösung des Duos und hatte weitreichende Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit in der Musikindustrie.
Der in München geborene Rob Pilatus verstarb im Jahr 1998 im Alter von nur 33 Jahren an Herzversagen, vermutlich aufgrund einer Überdosis Alkohol und Drogen. Fab Morvan konnte nie an den Erfolg von Milli Vanilli anknüpfen und führte lange ein zurückgezogenes Leben in Los Angeles. Im Jahr 2004 suchte Morvan erneut das Rampenlicht und nahm an der RTL-Show „lch bin ein Star – Holt mich hier raus!“ teil, begleitet von Versuchen eines Comebacks.
Kritik am Kinofilm
Der Produzent von Milli Vanilli, Frank Farian, äußert Bedenken bezüglich der Authentizität des Biopics. Seiner Ansicht nach entspreche weniger als 80 % der Wahrheit. In einem Interview mit der „Saarbrücker Zeitung“ äußerte sich der heute 82-Jährige: „Es ist nicht meine erlebte Wahrheit. Deswegen bin ich auch etwas distanziert davon.“
Farian, der die Band entdeckt hatte, führte aus, dass die Darstellung des Todes von Sänger Robert „Rob“ Pilatus im Film nicht der Realität entspricht. „Es war für uns eine absolute Dramatik, die ganze Welt hat geweint. Als meine Tochter den Film in Miami gesehen hat, hat niemand eine Träne geweint. Trotz dieser Dramatik.“
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