Gülcan Kamps: So will sie ihre Panikattacken bekämpfen

von Marie Mayer
06.08.2024
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Gülcan Kamps posiert beim Ball des Sports
Alexander Hassenstein/Bongars via Getty Images
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Gülcan Kamps kennt man eigentlich als lebensfrohes Energiebündel. Jetzt hat die Moderatorin aber zum ersten Mal öffentlich über ihre Angststörung gesprochen. Auf Instagram teilte sie mit ihren 433.000 Followern, dass sie seit einiger Zeit unter Panikattacken leidet und nun professionelle Hilfe in Anspruch nimmt.

Der Auslöser: Ein Vorfall vor der Kamera

Die Entscheidung, sich behandeln zu lassen, fällte Gülcan Kamps nach einem einschneidenden Erlebnis während einer Fernsehsendung. So erzählte die 41-Jährige, dass sie vor laufender Kamera eine Panikattacke erlitt, bei der sie die Kontrolle über ihre Gedanken und ihren Körper verlor.

Ein Vorfall, der sie dazu veranlasste, sich für ein Online-Seminar anzumelden, um die Ursachen ihrer Panikattacken ausfindig zu machen und Techniken zu erlernen, diese Attacken zu bewältigen. Diese Entscheidung sei ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Austausch auf Social Media hilft

Dass sich Gülcan Kamps nun an die Öffentlichkeit gewagt hat, führte zu einem regen Austausch zwischen Personen, die ähnliche Erfahrungen bezüglich Angst- und Panikattacken durchmachen. Gülcans Offenheit stieß auf viel Zuspruch und Unterstützung, was ihr sehr hilft, sich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen und diese zu beheben.

Ein Blick auf die Karriere von Gülcan Kamps

Gülcan Kamps wurde am 20. September 1992 in Lübeck geboren und startete ihre TV-Karriere sozusagen durch einen Zufall. Nachdem sie keinen Studienplatz für Betriebswirtschaftslehre erhielt, nahm sie an einem Casting des Musiksenders VIVA teil. Dort gelang es der Deutschen mit türkischen Wurzeln, mit ihrer extrovertierten Art zu überzeugen.

Gülcans Karriere nahm rasch Fahrt auf und schon bald moderierte sie einst beliebte Sendungen wie „VIVA Live“ und die „VIVA Top 100“. Zudem war sie auch in anderen Formaten wie „Bravo TV“ und „The Dome“ zu sehen.

Auch schauspielerisch und gesanglich zeigte Gülcan bereits mehrfach ihr Können. Dieses stellte sie unter anderem in der RTL-Sitcom „Alle lieben Jimmy“ und in der Doku-Soap „Gülcan und Collien ziehen aufs Land“ unter Beweis. 2003 landete sie mit Mustafa Sandal und dem Song „Aya Benzer“ (deutsch: „Mondlicht“) sogar in den Top Ten.

Hochzeit und spätes Mutterglück

2007 heiratete Gülcan Kamps Sebastian Kamps, den Sohn des Großbäckerei-Erben Heiner Kamps. Ihre Hochzeit wurde in einer eigenen Doku-Soap „Gülcans Traumhochzeit“ auf ProSieben begleitet. 2021 wurde das Paar Eltern und Gülcan brachte ihr erstes Kind zur Welt.

Gülcan Kamps tanzt bei TV-Show
Gülcan Kamps mit Tanzpartner Nikita Bazev bei „Let’s Dance“ (Mathis Wienand/Getty Images Entertainment via Getty Images)

Auszeichnungen und ehrenamtliches Engagement

Gülcan Kamps erhielt zweimal den „Bravo Otto“ und wurde 2005 vom Magazin „Maxim“ als „Woman of the Year (Fernsehmoderation)“ ausgezeichnet. Seit 2004 engagiert sie sich ehrenamtlich für UNICEF und setzt sich für mehr Verständnis zwischen Deutschen und Türken ein. 2013 nahm sie an der sechsten Staffel von „Let’s Dance“ teil, schied jedoch in der ersten Runde aus. Weitere TV-Auftritte hatte sie bei „Grill den Henssler“ (2016) und „Buchstaben-Battle“ (2020).

Fernseh-Comeback 2024: Neue TV-Show

Nach einer längeren Pause kehrt Gülcan Kamps 2024 ins Fernsehen zurück. Im GALA-Talk im Dezember 2023 sprach sie über die Gründe für ihre Auszeit: Stress und die Fülle an Arbeit. Auf Instagram kündigte sie nun aber die Dreharbeiten zu ihrer eigenen TV-Show an, die auch ihren Namen tragen wird.

Im Oktober 2022 hatte Gülcan ihr Comeback bereits in einem Interview angekündigt: „Ich möchte eine eigene Show mit Gästen aus Entertainment und Musik und dabei die ganze Familie vor dem Bildschirm zusammenbringen. […] Eine Mischung aus Talkshow mit Late-Night-Elementen und guter Musik, wie zum Beispiel die Originalversion von ‚TV Total‘ mit Stefan Raab.“

Die Dreharbeiten laufen seit dem 1. April. Die Fans dürfen also ebenso gespannt wie vorfreudig sein.

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