Aufgedeckt: Schützt Photovoltaik im Falle eines Blackouts?
In Deutschland und Österreich grassiert die Angst vor einem Blackout. Bietet Photovoltaik einen angemessen Schutz im Falle eines großflächigen und unkontrollierten Zusammenbruchs der Stromversorgung? Aufdecker.com hat recherchiert und bei Photovoltaik-Experte Helmut Perr nachgefragt.
Im Allgemeinen nimmt die durchschnittliche Dauer von Stromausfällen in Deutschland und Österreich kontinuierlich ab. Im Jahr 2022 musste der deutsche Verbraucher laut Statistik eine durchschnittliche Unterbrechung der Stromversorgung von maximal 12 Minuten und 20 Sekunden hinnehmen. Die Hauptursache für Stromausfälle liege dabei hauptsächlich in Beschädigungen oder Störungen im Leitungssystem, die oft durch Unwetter verursacht werden.
Trotzdem besteht in der Bevölkerung ein gesteigertes Bedürfnis nach einer sicheren und störungsfreien Stromversorgung. Zusätzlich verstärkt sich der Wunsch nach Unabhängigkeit von Stromanbietern und in die Höhe schnellenden Preisen.
Photovoltaik-Spezialist Helmut Perr weiß, dass die Angst vor einem sogenannten „Blackout“, also einem Totalausfall des gesamten Stromnetzes, die Aufmerksamkeit einmal mehr auf Alternativen wie Photovoltaik lenkt.
Was passiert im Falle eines Blackouts?
Ein Blackout wird als ein umfassender Stromausfall definiert, der sich über eine große Region erstreckt (beispielsweise ganz Österreich). Um die Versorgung wiederherzustellen, sind dezentrale Kraftwerke und die Bildung von Teilnetzen notwendig. Im Falle eines Blackouts stehen keine elektrisch betriebenen Systeme mehr zur Verfügung. Außer: Sonne und Licht. Genau hier scheint Photovoltaik eine praktische Lösung bieten zu können, da sie mittels Sonne und Licht Strom produziert.
„Eine netzgebundene Photovoltaik-Anlage kann zwar als Lösung angesehen werden, da sie Sonne und Licht zur Stromerzeugung nutzt. Zu bedenken gilt jedoch, dass die Anlage auch dafür ausgerichtet sein muss“, erklärt Photovoltaik-Experte und eco-tec-Geschäftsführer Helmut Perr.
Kann man eine Photovoltaik-Anlage während eines Blackouts nutzen?
Die Möglichkeit, die eigene Photovoltaik-Anlage im Falle eines mehrere Tage andauernden Stromausfalls zu nutzen und so Strom zu erzeugen, bestünde. Unter bestimmten Bedingungen zumindest. „In einer ausgedehnten Stromausfallperiode, also einem Blackout, ist es besonders entscheidend, einen geeigneten Wechselrichter inkl. Stromspeicher zu verwenden, um ein funktionierendes Stromnetz und die Energieversorgung im Privathaushalt aufrechtzuerhalten“, so Perr.
Konkret werde ein Wechselrichter benötigt, der ersatzstromfähig beziehungsweise schwarzstartfähig ist. Der Wechselrichter schalte sich dann auch bei nicht vorhandenem Stromnetz ein und könne ein eigenes Ersatzstrom- bzw. Notstromnetz aufbauen.
Manchmal ist der Wechselrichter bereits im Speichersystem integriert. Wenn nicht, können Nutzer eine Umrüstung in Betracht ziehen. Das ist zwar mit Kosten verbunden, kann sich aber auszahlen.
Wann und in welchen Fällen eine Umrüstung sinnvoll ist, klären Helmut Perr und sein Spezialisten-Team bei eco-tec in Irdning (Österreich) mit den Kunden stets individuell in einem persönlichen Gespräch ab. Mit einem Erfahrungsschatz, der über 14 Jahre zurückreicht, gilt Helmut Perr als absoluter Experte auf dem Gebiet von Photovoltaik-Anlagen.
Angst vor Blackout – Photovoltaik boomt
Der Absatz von Photovoltaik-Anlagen mit Stromspeicher steigt seit Jahren beträchtlich. Im Jahr 2022 wurden laut Recherchen deutschlandweit über 197.000 Stromspeicher zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage neu installiert oder nachgerüstet. Zum Vergleich: 2019 waren es lediglich 42.000.
Da ein Stromausfall in Deutschland und Österreich im Jahresdurchschnitt nur relativ kurz anhält und ein Blackout, trotz zahlreicher Worst-Case-Szenarien eher unwahrscheinlich ist, erscheint Perr eine autarke Stromversorgung mittels Photovoltaik und passendem Batteriespeicher nicht unbedingt als zwingendes Must-have. Für viele stellt sie dennoch eine in Betracht zu ziehende Übergangslösung für den „Fall der Fälle“ dar.
Fazit
Photovoltaik-Anlagen können zwar in Kombination mit Stromspeichern sämtliche Verbraucher im Stromnetz des Hauses während eines Stromausfalls mit Ersatzstrom versorgen. Dafür müssen jedoch passende Wechselrichter und entsprechende Stromspeicher angewandt werden.
Kurz gesagt: Photovoltaik bietet den Nutzern zahleiche Vorteile und kann im Bedarfsfall als potenzielles Hilfsmittel während eines Blackouts gesehen werden. Durch die Auswahl der richtigen Technologie lässt sich Strom für lebensnotwendige Geräte sowie die Bereitstellung von Wasser und Elektrizität erzeugen, um auf der sicheren Seite zu sein. Als ultimativer Schutz vor einem Blackout sind Photovoltaik-Anlagen dann aber doch eher weniger zu erachten.
Wenn Sie eine umfassende kostenlose Erstberatung zum Thema „Photovoltaik“ wünschen und mehr über das Angebot von eco-tec erfahren möchten, dann besuchen Sie eco-tec.at.
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