Was sind virtuelle Influencer?

von Uschi Bornemann
08.05.2023
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Virtuelle Influencer erobern die Welt
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Virtuelle Influencer machen im Prinzip genau das gleiche wie reale Influencer, nur sind sie frei erfunden und zu 100 % digital. Sie werden mit unterschiedlichen Persönlichkeiten kreiert, nehmen uns mit auf Reisen in ferne Länder, entführen uns in spektakuläre Gaming-Welten und sind Freunde für uns, wenn wir ihnen folgen. Virtuelle Influencer ergänzen seit kurzem die Szenen auf unterschiedlichen sozialen Medien und werden zu Konkurrenten für die realen Influencer. Sie gewinnen rasant an Popularität. Was steckt dahinter? 

Virtuelle Influencer 

Virtuelle Influencer (VI) werden mittels Computer Generated Imagery (CGI) erzeugt. Man findet sie bereits auf Instagram, auf TikTok und in anderen Medien. Die virtuellen Influencer agieren dabei wie reale Menschen. Sie haben ihre eigenen Kanäle und treue Fans folgen ihnen. Vor allem jüngere Nutzer sind begeistert von dieser Entwicklung. 

Auch in Europa 

Virtuelle Influencer gibt es auch bereits in Europa. Marken wie Samsung, Chanel oder Netflix arbeiten mit ihnen zusammen. Es handelt sich dabei um künstlich geschaffene Avatare mit eigenen Social-Media-Profilen. Vorreiter waren in den USA und in Asien zu finden. 

Virtuelle Influencerin in der Modell-Branche.

Virtuelle Models 

Die realen Models werden als Vorbild genommen. Je nachdem, was gerade in der Welt der Models Trend ist, wird auch von den virtuellen Influencern dargestellt. Das bekannteste Modell ist Sudu Gram. Sie ist eine rein virtuelle Persönlichkeit und war bereits auf der australischen und arabischen Ausgabe der Vogue zu sehen. 

Avatare als virtuelle Influencer

Markenunabhängige virtuelle Influencer 

Hier wird, gelagert nach unterschiedlichem Interesse, ein buntes und stilvolles Leben kreiert. Viele Menschen und viel Technik beschäftigen sich mit der Frage, welche Persönlichkeit am besten für eine bestimmte Marke, für eine bestimmte politische Einstellung oder auch Religion passen könnte.

Lil Miquela zum Beispiel ist 19 Jahre alt, wurde 2016 von Brud, einem kalifornischen Start-up, entwickelt und hat bereits über 3 Millionen Follower auf Instagram. Sie postet Selfies, macht Videos und lässt Follower damit direkt in ihr tägliches Leben eintauchen. Immer wieder trifft sie sich mit ihren anderen virtuellen Freunden. Sie ist mittlerweile eine beliebte Influencerin für Unternehmen, ihre Produkte und ihre Kampagnen. Und sie singt. 15 Millionen Menschen haben ihre Lieder bereits gestreamt.  

Virtuelle Markenbotschafter 

Hier produzieren die Unternehmen selbst ihren maßgeschneiderten Influencer. Diese Persönlichkeiten entsprechen damit, anders als markenunabhängige Testimonials, vollkommen den Vorstellungen des Unternehmens. Die Fastfood-Kette KFC hat Colonel Sanders gegründet. Er ist ein extravaganter Lebensmann, der KFC liebt. 

Corporate-Influencer 

Diese sind in Unternehmen „angestellt“. Bekannt ist der Instagram-Avatar Kenna. Diese Avatare geben Einblicke in firmeninterne Hintergründe. Kenna machte zum Beispiel ein Praktikum in einem Unternehmen und machte es dem Publikum möglich, daran Teil zu haben. 

Sind die virtuellen Influencer „echt“? 

VI leben ein Leben, das sie in sozialen Netzwerken teilen. Sie haben ein Image, eine Geschichte, sie haben programmierte Emotionen, eine Identität und ein tägliches Leben. Das wird geteilt. Virtuelle Influencer verfügen über keine Privatsphäre. Sie sind ein offenes Blatt für ihre Follower. Daher wissen jene, die es interessiert, über alle Hobbys, Vorlieben oder Sorgen der virtuellen Influencer Bescheid. Das verbindet. 

Keine echten Menschen mit Persönlichkeiten

Reine Simulation 

Es wird versucht, authentisch zu handeln und eine intensive Nähe zu den Followern aufzubauen. Daher werden tiefere Einblicke erlaubt, als es manch realer Influencer zulassen würde. Die Fans lieben diese Einblicke. Sie lieben diese wirklich, in ihrem Herzen und sind begeistert. Dahinter stehen dennoch nur Algorithmen und Pixel. Aber offensichtlich ist es das, was Menschen brauchen. 

Grenzen verschwimmen 

Die virtuellen Influencer tragen bereits jetzt dazu bei, dass die Grenzen zwischen realer und virtueller Welt verschwimmen. Was ist echt? Follower interagieren mit virtuellen Influencern, als wären sie „echt“. Diese werden auch als „echt“ wahrgenommen. Wenn über sie gesprochen wird, erscheint es wirklich so, als stünden sie mit beiden Beinen im Leben. Doch hier trügt der Schein.

Wo ist der Markt für VI? 

Unternehmen kooperieren vermehrt mit virtuellen Influencern. Die Mode- und Kosmetik-Branche setzen stark auf Avatare. Große Marken wie Chanel oder Dior sowie Essence arbeiten mit Avataren oder virtuellen Models zusammen. Aber auch die Automobilindustrie, die Musik-Branche sowie Smartphone-Hersteller haben hohes Interesse an diesem neuen Weg des Influencer Marketings. 

Akzeptanz 

Die Akzeptanz von virtuellen Influencern ist interessanterweise sehr hoch. Das Magische, das von virtuellen Influencern kommt, scheint das zu sein, was am meisten fasziniert. Und sie sind berechenbar. So kann geschaffen werden, was gerade benötigt wird. Es passiert nur das, was die Programmierer möchten. Damit ist die Kontrolle der virtuellen Influencer natürlich sehr einfach und sie sind neu. Allein das schafft schon Aufmerksamkeit und damit den Markt. 

Die Zukunft der virtuellen Influencer 

Derzeit agieren sie „nur“ in sozialen Netzwerken. Es ist aber denkbar, dass sie in absehbarer Zeit auch Hollywood erobern. Sind wir jetzt noch begeistert von unseren Kino-Helden, so können diese echten Personen bald schon virtuelle Stars an ihrer Seite haben. Textprobleme werden sie dank der Programmiertätigkeit wahrscheinlich auch keine haben. Also freuen wir uns auf die „Beste virtuelle Hauptdarstellerin“ bei der Oscar-Verleihung. 

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